Einleitung
Die von der druckabhängigen Viskosität bestimmte Schmierfilmhöhe hat bei Zahnrädern und Wälzlagern große Bedeutung für Tragfähigkeit und Schadensentwicklung, insbesondere hinsichtlich einer oberflächeninitiierten Ermüdung. So ist bei Zahnrädern der Einfluss der Schmierfilmdicke. Auch hinsichtlich der Fresstragfähigkeit ist der Einfluss der Schmierölviskosität und der daraus resultierenden Schmierfilmdicke bekannt. Neben der Viskosität wird hier der Einfluss der oberflächenaktiven Additive bei höheren Temperaturen dominant. Langsamlaufverschleiß und Grübchentragfähigkeit sind ebenfalls in hohem Maße von der jeweiligen Schmierfilmdicke abhängig. Berechnungsansätze stützen sich in erster Linie auf Erfahrungen mit Mineralölen und auf zusätzliche Tests insbesondere zur Wirkung der Additive. In zunehmendem Maße werden für Getriebe, wie auch für andere Aggregate, niedrigere Viskositäten gefordert, da hierdurch Reibungsverluste minimiert werden (“fuel efficiency“). Um so wichtiger ist zum Erhalt ausreichender Tragfähigkeit in hochbelasteten Hertzschen Kontakten ein Öl mit ausreichenden Schmierfilmbildungseigenschaften, die wiederum maßgeblich vom Druck-Viskositäts-Koeffizienten bestimmt werden…