Einleitung und Problemstellung
Obwohl eine Vielzahl von Veränderungen der Implantat- und Verankerungstechniken seit
Einführung der zementierten Endoprothetik durch Sir John Charnley in den 60-iger Jahren
(Charnley 1961) zu einer verbesserten Standzeit geführt haben, stellt die aseptische Implantatlockerung
weiterhin das Hauptproblem der Hüftendoprothetik dar (Wirtz und
Niethard 1997, Malchau und Herberts 1998, Malchau et al. 2000). Dabei gilt dies sowohl
für die zementierte als auch für die zementfreie Verankerungstechnik. Von den insgesamt
150.000 pro Jahr in der Bundesrepublik Deutschland implantierten Hüftendoprothesen
werden ca. 60% zementiert und 40% zementfrei implantiert. Beide Verankerungsformen
bieten unter Reflexion des heutigen Kenntnisstandes vergleichbar gute Ergebnisse mit
Lockerungsraten zwischen 2% und 10% nach 10 bis 15 Jahren (Eingartner 2000, Malchau
et al. 2000)…