Die kunststoffverarbeitende Industrie in Deutschland erwirtschaftete im Jahr 2011 einen Umsatz von circa 55,9 Mrd. Euro [URL12a]. Mit einer Steigerung um 8,8 % gegenüber 2010 erreichen die Wachstumsraten damit nach einer Schwächeperiode wieder das Niveau aus den Zeiten vor der internationalen Wirtschaftskrise [URL12b, URL12c]. Insgesamt wurden 2011 in Deutschland 13,5 Mio. Tonnen Kunststoff verarbeitet. Den mengenmäßig größten Anteil haben dabei die Verpackungs- (~32 %) und die Bauindustrie (~24 %). Im Jahr 2011 hatten extrudierte Kunststoffverpackungen einen Anteil von etwa 53 % am Gesamtumsatz, der mit Kunststoffpackmitteln erzielt wurde [URL12d]. Hierbei kommen vor allem Standardthermoplaste zum Einsatz, die häufig auch als Commodities bezeichnet werden. Die bei Verpackungen am häufigsten eingesetzten Polyolefine sind Polyethylen niederer Dichte (PE-LD) sowie lineare Polyethylene niederer Dichte (PE-LLD) gefolgt von Polyethylenen hoher Dichte (PE-HD) und Polypropylen (PP) [NN12]. In der Bauindustrie werden diese Kunststoffe in ihrer Relevanz nur noch von PVC übertroffen [URL12e].
Janina Rebekka Overbeck
Einfluss der Viskosität auf Materialwechsel im Extrusionsprozess
150 Seiten
Paperback
Reihe : IKV
Bandnummer : 241
ISBN : 978-3-86130-476-0
39,50 €