Im deutschen Steinkohlenbergbau werden derzeit im Jahr rd. 80 km Flözstrecken aufgefahren. Wegen der großen Teufe der Gewinnungsbetriebe von 700 bis >1400 m und dem daraus resultierenden Gebirgsdruck werden die Abbaustrecken in hohem Maße belastet und deformiert. Gleitbögen mit Baustoffhinterfüllung sind das bevorzugte Ausbaumittel.
Diese Ausbaukombination reduziert die Streckenkonvergenz gegenüber Gleitbögen mit Handsteinhinterfüllung um durchschnittlich 30% der Streckenausgangshöhe. Seit etwa 1980 wird auf Bergwerken, die überwiegend in geringer Teufe abbauen, Anker-Maschendraht- Verbundausbau wegen der betrieblichen und wirtschaftlichen Vorteile zunehmend eingesetzt. Untersuchungen in diesen ausschließlich in Bogenform aufgefahrenen Strecken haben gezeigt, dass auch Ankerausbau im Verbund mit Maschendraht die Konvergenz in erheblichem Maße reduzieren kann. Im Vergleich zum Gleitbogen hat er wegen des geringen Gewichtes seiner Ausbauelemente ergonomische Vorteile bei der Handhabung…