Die vorliegende Ausarbeitung zeigt Möglichkeiten der Optimierung von Belüftungseinrichtungen in Asbest-Sanierungsbereichen auf. Ziel der Arbeit ist es weiterhin, die gewonnenen Erkenntnisse zur Verbesserung der Luftströmung im Schwarzbereich potenziellen Anwendern zur Verfügung zu stellen.
Die Geschichte der Verwendung des Minerals Asbest lässt sich mehr als 2.500 Jahre bis in das Altertum zurückverfolgen. Seinen Ruf als „Mineral der tausend Möglichkeiten“ erlangt Asbest jedoch erst im Zuge der Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts. Vor allem in technischer und bautechnischer Hinsicht erscheinen die Anwendungsmöglichkeiten schier unerschöpflich. Die schon früh erkannte Gesundheitsgefahr, die von Asbestfasern auf den Menschen ausgeht, wird jedoch lange Zeit verdrängt. So beschließt beispielsweise die Bundesrepublik Deutschland erst im Jahr 1993 ein Herstellungs- und Verwendungsverbot für asbesthaltige Produkte. Dadurch kann jedoch nicht verhindert werden, dass in den darauf folgenden Jahren die Zahl der asbestbedingten Todesfälle stetig ansteigt und im Jahr 1999 erstmals die 1.000 überschreitet. Abhilfe kann nur die Entfernung der in Gebäuden verbauten asbesthaltigen Produkte schaffen. Bei dieser Entfernung entstehen jedoch erhebliche Mengen asbesthaltiger Stäube, vor denen die Arbeiter geschützt werden müssen. Zu realisieren ist dies vornehmlich durch die Optimierung der Belüftung im Schwarzbereich und einer damit einhergehenden Reduzierung der Faserkonzentration…