Eine ständig steigende Umweltbelastung durch fossil befeuerte Kraftwerke hat in den letzten Jahren der Entwicklung alternativer Energiewandlungsmöglichkeiten neuen Aufschwung gegeben [1]. Unter den Möglichkeiten zur Erzeugung von elektrischer Energie verdienen elektrochemische Verfahren, wie die Stromerzeugung in Brennstoffzellen, besonderes Interesse. Neue Methoden zur Erzeugung elektrischer Energie werden sich nur dann durchsetzen können, wenn sie im Vergleich zu etablierten Verfahren deutliche Vorteile bieten. Neben den Investitions- und Unterhaltskosten ist der Wirkungsgrad eine wichtige Kenngrösse. Neue Kraftwerkskonzepte müssen letztlich am Stand der modernen GUD-Technik gemessen werden, die einen Wirkungsgrad von nahezu 60% ermöglichen. GUD-Kraftwerke mit einem derartig hohen Wirkungsgrad sind allerdings nur auf die 100MW-Klasse beschränkt und kommen deshalb nur für Großanlagen für die zentrale Stromversorgung in Betracht.
Mittlerweile gibt es jedoch neue Kraftwerkskonzepte die beispielsweise durch die Einbindung einer Hochtemperaturbrennstoffzelle vom Typ SOFC (Solid Oxide Fuell Cell) vergleichbare und in Kombination mit einer Mikroturbine gar höhere Wirkungsgrade von bis zu 70% in erheblich kleineren Anlagen (<1MW) erwarten lassen. Anlagen dieser Größe sind für die dezentrale Energieversorgung besonders attraktiv. Vorteilhaft dabei ist, daß auf Grund kurzer Versorgungswege die Verteilungsverluste gering sind und die anfallende Abwärme durch Wärmekopplung ohne großen technischen Aufwand nutzbar wird…