Die Annehmlichkeiten drahtloser Kommunikation werden zunehmend auch im Bereich lokaler Netze genutzt. Bei privater Nutzung erwartet der Anwender in der Regel eine einfache Funktionalität, d. h. er möchte auf die aufwändige Installation einer Infrastruktur verzichten. Aus technischer Sicht bedeutet diese Anforderung, dass sich das Netz selbst organisieren muss.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird ein selbstorganisierendes Funknetz entwickelt, das in der Lage ist, heutige Multimediaanwendungen zu unterstützen. Das System erlaubt eine Kommunikation über mehrere Funkteilstrecken, die sowohl zur Abdeckung größerer Gebiete und für die Kommunikation in Gebäuden erforderlich ist als auch der Steigerung der Übertragungsraten dient. Das Netzkonzept sieht eine Gruppierung der Stationen in Cluster vor. Es werden Lösungen für die funktechnische Verbindung der Cluster sowie für die dynamische Verwaltung der Clustertopologie und der Pfade der Kommunikationsverbindungen entwickelt. Die Algorithmen werden in der Arbeit sowohl analytisch als auch mittels eines eigens entwickelten Softwarewerkzeugs simulativ bewertet. Außerdem ist es gelungen, die Systemkapazität von zellularen sowie clusterbasierten Multihop-Netzen analytisch zu berechnen.