Der kontinuierliche Anstieg der anthropogenen Treibhausgasemissionen seit der Industrialisierung im 18. Jahrhundert stellt ein wesentliches Problem im Hinblick auf den Klimawandel dar. Zur Reduktion der CO2-Emissionen werden Ansätze zur Wirkungsgradsteigerung von Energieerzeugungsprozessen sowie zur CO2-Abscheidung an Punktquellen und der anschließenden untertägigen Speicherung verfolgt. Geologische Formationen werden hierzu überwiegend als potentielle CO2-Speicherstätten in Betracht gezogen, wobei auch Bergwerke in Hinsicht auf ihre Eignung zur CO2-Speicherung diskutiert werden. Durch die Steinkohlengewinnung verursachte Bergschäden stellen ein weiteres Problem dar und führen zu einer Steigerung der Abbaukosten. Im Rahmen dieser Dissertation wurde ein Ansatz zur sorptiven CO2-Speicherung in Bergwerken entwickelt. Die Nutzung von Rückständen aus der Steinkohlenaufbereitung zur Immobilisierung von CO2 und zum Versatz von Bruchhohlräumen kombiniert hierbei die untertägige CO2-Speicherung mit der Bergschadenvermeidung. Experimentelle Untersuchungen an den Rückständen wurden durchgeführt, um die Potentiale zur Bergschadenminderung und CO2-Speicherung zu ermitteln. Des Weiteren wurde die CO2-Speichersicherheit mit Hilfe von speziell adaptierten numerischen Multi-Phasen und Multi-Komponenten Fluss- und Transportmodellen untersucht.
Thomas Kempka
Evaluation of geological CO2 storage involving adsorbtion on mining wastes from coal processing
2. Auflage
128 Seiten
Paperback
Reihe : MIH
Bandnummer : 98
ISBN : 978-3-86130-283-4
45,00 €