In Zeiten der Globalisierung und der Begegnung verschiedener Kulturen und Zivilisationen stellt sich die Frage nach dem universellen oder kontextuellen Charakter philosophischer Aussagen in neuer Schärfe. Wie insbesondere die Bemühungen einer interkulturellen Philosophie um die Verbindung der Kontext- und Kulturabhängigkeit jedes philosophischen Denkens mit dessen Streben nach Allgemeingültigkeit zeigen, kann diese Spannung nicht einfach einseitig aufgelöst werden.
Thomas Fornet-Ponse
Freiheit und Befreiung
1. Auflage
364 Seiten
Paperback
Reihe : DID
Bandnummer : 35
ISBN : 978-3-86130-298-8
29,50 €
Artikelnummer: 978-3-86130-298-8
Kategorie: DID
In dieser Arbeit wird das Verhältnis von Kontextualität und Universalität am Beispiel zweier konkreter politischer Philosophen untersucht: Zum einen wird der sich u.a. im Menschenbild niederschlagende kontextualistische Charakter des Ansatzes John Rawls’ herausgearbeitet, der als Beispiel des politischen Liberalismus und einer (weitgehend) universalistisch argumentierenden Position dient. Zum anderen wird mit Ignacio Ellacuría ein Vertreter der
lateinamerikanischen Befreiungsphilosophie in den Blick genommen, der die eigene Kontextualität nicht nur auswies, sondern als Voraussetzung einer authentischen Philosophie ansah, ohne die diese nicht universal sein könne.
Auf dieser Grundlage wird das von interkulturellen Philosophen vertretene Verständnis von Universalität als einer „Universalität als Solidarität bzw. regulative Idee“ vertieft und weiter ausgeführt.
Gewicht | 466 g |
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Größe | 15,0 × 21,0 cm |