Einleitung
Die Auslegung von Wälzlagerungen erfolgt im Allgemeinen hinsichtlich der Ermüdung des Werkstoffes aufgrund zyklischer Beanspruchung der Oberflächen. Die Gebrauchsdauer kann nach DIN ISO 281 berechnet werden. Die nominelle Lebensdauer eines Wälzlagers wird dabei unter Voraussetzung idealer Schmierungsbedingungen belastungsabhängig bestimmt und über den Beiwert a23 zur Berücksichtigung abweichender Schmierungszustände wie Grenz- und Mischreibungsbedingungen und auftretender fester Verunreinigungen korrigiert. Die Schmierungsbedingungen in Wälzlagern werden mit Hilfe des Viskositätsverhältnisses κ als Maß für die rechnerische Schmierfilmhöhe eingeordnet. Dieses errechnet sich aus dem Quotienten der Betriebsviskosität ν des Schmierstoffes und einer Bezugs- oder Sollviskosität, bei welcher sich gerade ein ausreichend trennender Schmierfilm ergibt.