Mammakarzinome sind epitheliale Malignome der lobulären oder duktalen Anteile
der Brustdrüse. Sie sind die häufigsten bei der Frau vorkommenden malignen
Tumore. Jede 8. Frau muss damit rechnen, an einem Mammakarzinom zu erkranken.
Die Inzidenz beträgt 100 auf 100.000 Einwohner und Jahr. Für die meisten
epithelialen Tumoren ist eine Zunahme der Häufigkeit mit steigendem Lebensalter
beschrieben, beim Mammakarzinom liegt der Altersgipfel in der 7. Lebensdekade.
Außerdem scheinen Östrogene bei der Entstehung von Mammakarzinomen
eine entscheidende Rolle zu spielen. So ist bei Frauen mit einer späten
Menarche und einer frühen Menopause die Inzidenz des Mammakarzinoms
deutlich geringer. Auch Umwelteinflüsse, wie ein hoher Fettanteil in der Nahrung,
werden als Risikofaktoren diskutiert. Die Behandlung des Mammakarzinoms besteht
aus einer operativen Entfernung des Tumors, kombiniert mit einer adjuvanten
Therapie oder einer Strahlentherapie.1 Da 2/3 aller primär erfolgreich behandelten
Patientinnen ein Rezidiv erleiden, wird das Mammakarzinom zunehmend
als Systemerkrankung betrachtet und neue Therapiestrategien, vor allem auf
dem Gebiet der Antikörpertherapie, entwickelt…
Gabriele Cordes
Immunhistochemische Untersuchung der Expression von Metallothionin, Neu-oncogen, HSP 70, bcl-2 und p53 beim invasiv lobulären metastasierten und nicht metastasierten Mammakarzinom
1. Auflage
80 Seiten
Paperback
Reihe : ABMED
Bandnummer : 28
ISBN : 978-3-86073-948-8
40,40 €