In Zeiten einer Rückbesinnung auf eine natürliche Medizin sind Themen über die Heilkunde in früheren Zeiten von großem öffentlichen Interesse. Der Autor schildert die Bemühungen der karolingischen Herrscher, die sich im Rahmen der karolingischen Bildungsreform auch für die Medizin einsetzten. Fünf in sich abgeschlossene Manuskripte beschreiben das Leben und die Krankheiten sowie das, was die Heilkunde den Kranken anzubieten hatte. Die Mönchs- und Klostermedizin und die Entwicklung des ärztlichen Standes sind weitere Themen. Die Hospitalgeschichte rund um den Aachener Dom mit Überlegungen zu einem karolingischen Hospital schließt sich an.
Den Abschluss bilden die Heilkräuter, ein Blick in die „Apotheke” Karls des Großen. Josef Keppels, geboren 1937 in Aachen. Handwerkerlehre, dann Ingeneurstudium in den Fachrichtungen Maschinenbau und Physik. Ab 1962 Arbeiten auf dem Gebiet der physikalischen Grundlagenforschung (Informationstechnologie) im Forschungszentrum Jülich. Seit der Berentung 1993 Gasthörer in Kunstgeschichte, Mittlerer Geschichte und Medizingeschichte an der RWTH Aachen. Seit 1997 intensive Auseinandersetzung mit der Medizingeschichte des Frühen Mittelalters in engem Kontakt mit dem Institut für Geschichte der Medizin und des Krankenhauswesens der RWTH Aachen.Herbst 2000 Teilnahme zum Thema “Medicina” in der Tafelausstellung: “Die Künste am Hofe Karls des Großen – Artes liberales et artes mechanicae” des Arbeitskreises “Karolingisches Aachen” der RWTH Aachen.Wintersemester 2002/03 Seminarreihe zum Thema “Geschichte der Medizin im frühen Mittelalter bei den Karolingern” im Rahmen des Seniorenstudiums an der RWTH Aachen.