Kuba im Dialog: Kirchliche, politische und kulturelle Perspektiven der Zusammenarbeit

„Kuba ist mehr als eine Tagung wert.“1 Mit dieser Feststellung schloss Horst Sing seine Überlegungen bei der Rede zur Einführung in die Arbeit
der Internationalen Tagung „Kirche und Gesellschaft in Kuba heute“, die vor zwei Jahren vom 12. bis 14. Oktober 2000 in Eichstätt stattfand.
Heute treffen wir uns zu einer weiteren „Kuba-Tagung“ in Eichstätt wieder. Diese Tatsache, so darf ich annehmen, gibt Horst Sing mit seiner
damaligen Behauptung ganz offensichtlich Recht. Die Erklärung dafür liegt allerdings meines Erachtens nicht nur in dem, was ich kurz zusammengefasst das „Faktum“ Kubas nenne möchte, gleich ob man darunter zum Beispiel das legendäre revolutionäre, das kulturelle, das touristische oder gar das kirchliche Kuba verstehen möge. Für mich hat es auch und vor allem mit dem Charakter dieser Tagungen zu tun, und zwar deshalb, weil es sich um Tagungen handelt, die als Instrument zur Förderung einer dem Wohl der Menschen in Kuba und in der
Welt verpflichteten partnerschaftlichen Zusammenarbeit konzipiert worden sind.