Einleitung
Die wohl bekannteste Anwendung von Freiläufen findet sich in der Hinterradnabe von Fahrrädern. Der Freilauf ermöglicht hier die Trennung von An- und Abtrieb, so dass sich der Fahrer mit stillstehenden Pedalen rollen lassen kann. Dieser Betriebszustand eines Freilaufs wird als „Leerlauf“ bezeichnet, im Gegensatz zum „Schaltbetrieb“, der beim Fahrrad vorliegt, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Eingesetzt werden einerseits formschlüssig arbeitende Sperrklinkenfreiläufe (auch: Klinkengesperre), die bei einem Fahrrad sofort am „Klicken“ im Leerlauf identifiziert werden können. Freiläufe, die im Leerlauf kein Geräusch verursachen, arbeiten in der Regel kraftschlüssig. Häufigste Vertreter dieser Gruppe von Freiläufen sind die Klemmrollen- und Klemmkörperfreiläufe. In industriellen Anwendungen finden sich meist diese kraft- bzw. reibschlüssig arbeitenden Freiläufe. Neben dem geräuschlosen Leerlauf zeichnen sie sich durch eine hohe Kraftdichte, nahezu schlupffreien Übergang in den Schaltbetrieb in jeder Winkelposition von An- und Abtrieb sowie durch eine hohe Lebensdauer aus. Einen Überblick über gängige, im Rahmen dieser Arbeit erwähnte Freilaufbauformen, zeigt Abbildung 1, weitere Ausführungsformen finden sich in und zahlreichen Freilaufpatenten…