Einleitung
Moderne Antriebssysteme zeichnen sich durch eine signifikante Erhöhung der Leistungsdichte und der Verfügbarkeit aus. Hierbei stellt die Kenntnis der dynamischen Belastungen die Grundlage der betriebssicheren Auslegung der mechanischen Komponenten des Antriebes dar. Gefährdungen von Mensch und Umwelt sind für den vorgesehenen Betrieb unter Berücksichtigung von Sonderereignissen auszuschließen sowie die vertraglichen Vereinbarungen hinsichtlich Lebensdauer und Wartungsaufwand zu gewährleisten. Fehlt in der Entwicklung einer neuen Antriebskonfigurationen die Möglichkeit eines ausführlichen Prototypentests, begegnet der Konstrukteur diesen Forderungen mit der Berücksichtigung von Dynamik- und Anwendungsfaktoren, die von vergleichbaren Applikationen abgeleitet werden. Diese pauschalen Annahmen setzen jedoch der Verwirklichung einer Optimierung des Gesamtsystems im Hinblick auf Kosten und Funktion enge Grenzen. Hier erweist sich die Simulation als aussagekräftiges Berechnungswerkzeug. Sie liefert Aussagen über die aus dem wechselseitigen Zusammenspiel der Antriebskomponenten, wie Motor, Kupplung, Getriebe und zahlreichen weiteren Maschinenelementen resultierenden dynamischen Belastungen. So beschleunigt sie nicht nur die Entwicklung neuer Antriebe, sondern stellt häufig auch die einzige Möglichkeit zur Untersuchung von Problem- und Schadensfällen an bestehenden Anlagen, Maschinen sowie Fahrzeugen dar.