Hinreichende und notwendige Bedingung für das Auftreten von Chiralität bei einem
Molekül ist das Fehlen von Drehspiegelachsen Sn. Das Molekül wird dann als chiral
bezeichnet und kann nicht mit seinem Spiegelbild zur Deckung gebracht werden. Es
besitzt die topologische Eigenschaft der Chiralität – Bild und Spiegelbild sind
zueinander enantiomorph und werden als Enantiomere bezeichnet.
Die Einteilung von Enantiomeren kann nach den in den Molekülen vorhandenen
Chiralitätelementen getroffen werden. Diese sind:
· Chiralitätszentrum
· Chiralitätsachse bzw. Helix
· Chiralitätsebene
Ein chirales Molekül kann ein oder mehrere Chiralitätselemente enthalten. Alle
chiralen Moleküle, die sich zueinander nicht wie Bild und Spiegelbild verhalten,
werden als Diastereomere bezeichnet.