Die Selbstverpflichtungen der Staaten im Rahmen des Kyoto-Protokolls erfordern die Notwendigkeit einer signifikanten Reduktion von Treibhausgasemissionen in der Produktion und während des Betriebs von Kraftfahrzeugen. Im Gegensatz zu den in den letzten Jahren insgesamt rückläufigen CO2-Emissionen, sowohl in der Gesamtbilanz als auch innerhalb der einzelnen beitragenden Sektoren (wie z.B. der Energieerzeugung), ist die Emission im Verkehrssektor um über 10 % gestiegen.
Daraus ergibt sich gerade für diesen die zwingende Notwendigkeit zur Suche nach neuen Ansätzen, die eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs zum Ziel haben. Neben den wesentlich verbesserten Motorentechnologien und Bestrebungen zu Hybridantrieben stellt der Leichtbau einen wesentlichen Parameter zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs und somit zur signifikanten Minderung der Treibhausgasemissionen dar. Der Leichtbaugedanke kann insbesondere durch den Einsatz polymerer Werkstoffe erfolgreich umgesetzt werden. Die Verwendung eines hohen Kunststoffanteils reduziert das Fahrzeuggewicht, steigert jedoch den Kunststoffanteil im Fahrzeug überproportional. Dies führt zukünftig zu bereits jetzt identifizierbaren Schwierigkeiten bei
der Einhaltung der vorgeschriebenen Verwertungsquoten gemäß der EU – End of Life Vehicles-Directive (ELV).