Die Agenda 2000 (KOM (1997) 2000) gibt in Übereinstimmung mit dem Vertrag von Amsterdam (1997) ausdrücklich bestimmte wirtschaftliche, soziale und umweltpolitische Ziele für die neue Gemeinsame Agrarpolitik (KOM (2003) 23) vor. Diese Ziele entsprechen der EU-Strategie für nachhaltige Entwicklung, die vom Europäischen Rat in Göteborg im Jahr 2001 (KOM (2001) 264) beschlossen wurde. Innerhalb der Marktorganisation für Fette stellt der Agrarsektor „Oliven und Produkte der Oliven“ in den Anrainerstaaten des Mittelmeeres einen bedeutsamen Wirtschaftszweig für die ländliche Wirtschaft dar (FAOSTAT, 2005). Mit VO (EG) Nr. 1638/98 zur Änderung VO Nr. 136/66/EWG, ersetzt durch VO (EG) 865/ 2004, wurden Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des bestehenden Wettbewerbs unter Berücksichtigung der Umwelt eingeführt.
Die Arbeit „Prozessintegrierter Umweltschutz am Beispiel der europäischen Olivenölproduktion“ enthält am Beispiel der Region Sitia/Kreta den Vorschlag für ein regionenbezogenes Managementsystem mit dem Ziel, die Entwicklung eines umweltfreundlichen Marktes für „Oliven und Produkte der Oliven“ innerhalb dieser Region zu fördern.
Prozessintegrierter Umweltschutz zielt darauf ab, Produktionsprozesse innerhalb des Agrarsektors „Oliven und Produkte der Oliven“ so zu gestalten, dass Emissionen in die Umwelt vermieden oder unter dem Aspekt einer medienübergreifenden Betrachtung zumindest so weit wie möglich verringert werden.