Über Jahrzehnte beschäftigten sich Internisten und Chirurgen mit der Therapie der akuten und chronischen Gefäßverschlüssen. Die Rolle des Radiologen beschränkte sich zunächst darauf, durch die Anfertigung von Angiographien Hilfestellung zu leisten, bis es Charles T. Dotter 1964 gelang, eine stenosierende Gefäßveränderung mit Hilfe eines Katheters aufzudehnen. Dies war die Geburtsstunde der radiologisch interventionellen Therapie am Gefäßsystem, die in den folgenden 36 Jahren durch Entwicklung zahlreicher perkutan einführbarer Bestecke, vor allem jedoch der Entwicklung von Ballonkathetern und Gefäßstützen, den Stents, eine rasante Entwicklung durchmachte und sich dadurch als wertvolle Ergänzung und Alternative zu den oben erwähnten etablierten Verfahren erwies. Ziel dieser Arbeit ist, die primäre und sekundäre Offenheitsrate und die Komplikationen bei kurz- und insbesondere langstreckigen Beckenarterienverschlüssen festzustellen und zu ermitteln, inwiefern die Vorgehensweise und die verwendeten Materialien darauf Einfluss nehmen.
Raymund Janssen
Radiologisch interventionelle Therapie kurz- und langstreckiger Beckenarterienverschlüsse
210 Seiten
Paperback
ISBN : 978-3-86130-061-8
40,40 €