Klinische Studien haben ergeben, daß beim Verlust der Zähne insbesondere die
Oberkiefermolaren gefährdet sind (Hirschfeld & Wasserman 1978, Goldmann et al. 1986).
Eine Untersuchung von parodontal geschädigten Zähnen an 600 Patienten, über einen
Zeitraum von 22 Jahren, ergab eine Seitensymmetrie der Verlustraten in beiden Kiefern.
Die Oberkiefermolaren wiesen unter den parodontal geschwächten Zähnen die höchste
Verlustrate auf. Im angegebenen Beobachtungszeitraum ging der 1. Molar zu 16,3%, der 2.
Molar zu 19,3% und der Weisheitszahn zu 16,8% verloren. (Hirschfeld & Wasserman
1978)
Für den Patienten führt ein solcher Verlust nicht nur zu ästhetischen Problemen, sondern
auch zu kaufunktionellen Einschränkungen. Funktionell werden im posterioren Kiefer die
größten okklusalen Kräfte von 82N (Newton) in der Molaren- und 61,4N (Newton) in der
Prämolarenregion aufgewendet (Mansour & Reynik 1975). Somit bedarf es zum guten
Kaukomfort der prothetischen Restauration des teil- oder unbezahnten posterioren Anteils
des Kiefers…