Die Technologie der Nassimprägnierverfahren (Liquid Composite Molding, LCM) zur Fertigung faserverstärkter Kunststoffbauteile ist schon seit einigen Jahrzehnten bekannt. Aufgrund der Entwicklung immer besserer Injektionsharze in den letzten Jahre hat es viele Untersuchungen zum RTM-Verfahren (Resin Transfer Molding) gegeben und hierdurch konnten erste industrielle Umsetzungen erzielt werden. Die Harzinfusionsverfahren oder Resin Infusion Processes dagegen fristeten zumindest in Europa noch immer ein Randdasein als ein „besseres Handlaminierverfahren“. Erst die Entwicklungen zum SCRIMP-Prozess Anfang der 90er Jahre haben eine deutliche Steigerung der Attraktivität dieser Nassimprägnierverfahren hervorgerufen. Aufgrund des steigenden Interesses an dieser wirtschaftlichen Verfahrensvariante der LCM-Verfahren u.a. durch stark wachsende Industriezweige wie z.B. der Windkraftanlagenbranche ist eine wissenschaftliche Betrachtung der Harzinfusionstechnologie notwendig. Daher wird in der vorliegenden Arbeit das Harzinfusionsverfahren zunächst in seinen Grundlagen beleuchtet. Anhand dieser Untersuchungen werden verfahrensspezifische „Problemzonen“ aufgezeigt, Lösungsansätze untersucht und Anleitungen zur praxisgerechten Umsetzung erarbeitet.
Tom Wassenberg
Untersuchung zur Erweiterung des Einsatzspektrums des Harzinfusionsverfahrens
1. Auflage
144 Seiten
Paperback
Reihe : IKV
Bandnummer : 133
ISBN : 978-3-89653-997-7
40,40 €