In der Bundesrepublik Deutschland wurden nach Angaben des Bundesverbands Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) im Jahr 2012 etwa 235 Mio. Tonnen Kies und Sand sowie 211 Mio. Tonnen Natursteinprodukte gewonnen. Hinzu kamen ca. 10 Mio. Tonnen Quarzkiese und -sande für Spezialanwendungen sowie untergeordnete Fördermengen verschiedener Industrieminerale. Es ist anzunehmen, dass die Gesamtförderung in der Bundesrepublik diese auf Verbandsebene ermittelten Förderzahlen noch übersteigt. Der Abbau der genannten Rohstoffe, die in der Gesamtheit als Steine und Erden bezeichnet werden, erfolgt nahezu ausschließlich im Tagebau. Mengenmäßig stellen sie die bedeutendste Gruppe der in Deutschland gewonnen Rohstoffe dar. Der Abbau von Rohstoffen der Steine und Erden ist im gesamtwirtschaftlichen Gefüge den Grundstoffindustrien zuzuordnen. Als Zulieferer für eine Vielzahl von Branchen des verarbeitenden Gewerbes sowie insbesondere für die Bauindustrie nimmt die Steine- und Erdenindustrie eine strukturell bedeutsame Position am Beginn der Wertschöpfungskette ein. Vor allem aus der Unverzichtbarkeit der Bereitstellung von Baurohstoffen ergibt sich ihr besonderer Stellenwert für die ökonomische Entwicklung eines Landes.
Thorsten Skrypzak
Untersuchungen zur Optimierung der Prozessabläufe und der Energieeffizienz bei der Gewinnung von Natursteinen in Festgesteinstagebauen
252 Seiten
Paperback
ISBN : 978-3-95886-096-4
39,50 €