Einleitung In Deutschland werden jährlich ca. 160.000 Hüftendoprothesen implantiert; hiervon werden ca. 60% zementfrei und ca. 40% zementiert verankert. Bedingt durch die höhere Lebenserwartung der Bevölkerung und der wachsenden Ansprüche an die Lebensqualität sowie der erweiterten Indikationsstellung für den künstlichen Hüftgelenksersatz ist deren Tendenz steigend [Dreinhöfer et al. 2000; „The bone and joint decade 2000-2010 for prevention and treatment of musculo-skeletal disorders.“ 1998]. Die Einführung der zementierten Hüftendoprothesenverankerung nach dem Prinzip der „low-friction-arthroplasty“ mittels des polymeren Kunststoffes Polymethylmethacrylat (PMMA) durch Sir John Charnley in den 60iger Jahren führte zu einer verbesserten Standzeit der Hüftendoprothetik [Charnley 1961]. Trotz allem bleibt aber die aseptische Prothesenlockerung bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt das Hauptproblem [Wirtz et al. 1997; Reinartz et al. 2005; Mumme et al. 2006; Mumme et al. 2005; Mumme et al. 2003; Mumme et al. 2003; Malchau et al. 1998]. Dieses gilt gleichermaßen für die zementfreie als auch für die zementierte Implantationsform. Unter Reflexion des heutigen Wissensstandes und der gegenwärtigen Literatur bieten beide Verankerungsformen vergleichbare gute Ergebnisse mit Lockerungsraten zwischen 2% bis 10% nach 10 bis 15 Jahren [Malchau et al. 2000; Eingartner 2000]…
Torsten Mumme
Verbesserung der Verbundfestigkeit zwischen hydrophobem Knochenzement und hydrophilem Knochen durch einen amphiphilen Knochenhaftvermittler
1. Auflage
212 Seiten
Paperback
Reihe : ABMED
Bandnummer : 46
ISBN : 978-3-86130-697-9
40,40 €