Als Klaus-Peter Stock eines Tages vom Jakobsweg hört, packt ihn unwiderstehlich der Wunsch, diesen mittelalterlichen Pilgerweg einmal zu Fuß zu gehen: von zu Hause bis nach Santiago de Compostela, knapp 2.700 km. Es braucht aber noch Jahre, bis er den Entschluss in die Tat umsetzt.
Als er den Druck des Alltags als so überwältigend empfi ndet, dass er nach Aus-Wegen sucht, rät ihm seine Frau Gudrun, doch mit dem Weg nach Santiago nicht bis zur Pensionierung zu warten, sondern ihn in Etappen zu beginnen. Schon am zweiten Tag erlebt er eine ihm jahrelang verloren gegangene Freude: „Ich fühlte seit langem nicht mehr eine solche Leichtigkeit …
Eigentlich komme ich mir etwas verrückt vor …, aber ich kann jubeln, mich frei singen.“ Schon bald merkt er, dass er nicht mehr wegläuft, sondern dass der Weg ihn spirituell wacher werden lässt und ihn verändert …