Die Rimkus®-Methode gegen Wechseljahresbeschwerden
Die Auswahl an Büchern zum Thema Wechseljahre ist so groß, dass man angesichts des überbordenden Beratungsangebots schnell den Über- und sogar Durchblick verlieren kann. Meist wird in den gängigen Ratgebern die traditionelle Behandlung von Wechseljahressymptomen mit künstlichen Hormonen erörtert, eine Art der Therapie, die in den vergangenen Jahren immer mehr in Frage gestellt wird. Als besonders engagierter Gegner der Verwendung künstlicher Hormone zur Behandlung der Wechseljahre bei Frauen (aber auch beim Mann) tut sich in der Öffentlichkeit seit Anfang der 1990er Jahre besonders der renommierte Gynäkologe Dr. Volker Rimkus hervor.
So entwickelte er die mittlerweile von vielen Ärztinnen und Ärzten praktizierte und nach ihm benannte Rimkus®-Methode, die die Behandlung mit industriell erzeugten Ersatzhormonen ablehnt und ausschließlich naturidentische und natürliche Hormonpräparate während der Therapie verwendet. Alle Informationen zur Methode Rimkus® stellt der Autor in seinem im Verlag Mainz erschienenen Buch »Wechseljahre – Ein behandelbares Schicksal« zusammen.
Wechseljahre – Ein behandelbares Schicksal
Fachliches Wissen wird für die Lektüre ganz bewusst nicht vorausgesetzt, um die Thematik tatsächlich allen Interessierten zugänglich zu machen. So beginnt Dr. Rimkus mit seinen Erläuterungen bei ganz grundlegenden Fragen: Was genau sind Hormone? Wie funktionieren sie im weiblichen (und auch männlichen) Körper? Und was ist eigentlich diese Umstellung, die man gemeinhin als »Wechseljahre« bezeichnet – Was wechselt hier wohin? Auf diese und viele andere Fragen zum Thema Wechseljahre und Hormonhaushalt bietet er ausführliche Antworten.
Auch zu den in der herkömmlichen Behandlung von Wechseljahresbeschwerden verwendeten Hormonen bezieht Dr. Rimkus klare Positionen und begründet seine Ablehnung ausführlich. So kann vor allem die Verwendung des allzu häufig als »Östrogen« bezeichnete und in zahlreichen Präparaten aus der Apotheke enthaltene Östradiolvalerat verschiedene schädliche Nebenwirkungen zur Folge haben.
Hormone und wie man gut durch die Wechseljahre kommt
Dr. Rimkus gibt dabei auch ganz praktische Hinweise zur Umsetzung seiner Methode, die noch immer von vielen Arztpraxen nicht angeboten wird. Er plädiert in diesem Zusammenhang für einen individuellen Therapieplan anstelle der allgemeinen Verschreibung von Hormonpräparaten, denn alle Frauen kommen anders durch die Wechseljahre und erleben auch deren Auswirkungen und Symptome ganz unterschiedlich: Während viele Frauen fast beschwerdefrei bleiben, leiden andere unter starken Depressionen, Hitzewallungen und dem Nachlassen des sexuellen Triebes.
Darüber hinaus empfiehlt er »unterstützende Maßnahmen«, die die Behandlung mit naturidentischen Hormonen begleiten sollten. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung genauso wie ausreichende Bewegung. Die Tipps und Informationen in »Wechseljahre – Ein behandelbares Schicksal« verschaffen einen sehr guten Überblick zum Thema Wechseljahre und eröffnen sicherlich vielen Frauen eine Alternative zur schulmedizinischen Therapie mit künstlichen Hormonen.